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> Die letzten ihrer Art < von Maja Lunde

Rezensionsexemplar – unbezahlte Werbung

Das Klima – Quartett spielt nach > Die Geschichte der Bienen < > Die Geschichte des Wassers < nun seinen dritten Trumpf aus > Die letzten ihrer Art <. Maja Lunde nimmt sich in ihrem über 600 Seiten starken Roman des Aussterbens der Wildpferde an. Um genau zu sein der Przewalski-Pferde. Wie in ihren vorrangegangenen Klima – Büchern schreibt sie in drei verschiedenen Zeitzonen. In jedem Kapitel eine andere Zeit.

Norwegen im Jahre 2064, die Welt hat nach einem Krieg, einen so scheinbar, irreparabelen Kollaps erlitten. Eva versucht mit ihrer Tochter Isa im Süden des Landes sich selber zu versorgen. Sie sind alleine auf ihrem Hof, die Nachbarn sind in den Norden gezogen, denn dort soll sich noch ausreichend Nahrung befinden. Isa wäre gerne im Norden, bei Menschen die sie kennt und die sie vermisst. Jedoch kann und will ihre Mutter den Hof nicht verlassen, denn sie müsste ihre Pferde zurücklassen. Zwei Przewalski – Pferde, die wahrscheinlich letzten ihrer Art.

Petersburg im Jahre 1883, der Zoologe Nikolaj Michailowitsch Przewalski hat bei einer seiner Entdeckungsreisen einen Schädelknochen eines Wildpferdes mit gebracht. Diese Art Wildpferd galt schon lange als ausgestorben.

Mongolei im Jahre 1992, die Tierärztin Karin bringt Urpferde in die Mongolei. Seit sie in ihrer Kindheit Przewalski – Pferde in einem Wildpark von Hermann Göring gesehen hat, widmet sie buchstäblich ihr Leben diesen Pferden. Sie züchtet, hegt und pflegt sie. Nun sollen sie ausgewildert werden.

Maja Lunde nimmt sich in ihren Büchern sehr wichtigen Themen an, die des Klimas, der Tiere und der Menschen. Bewährtes Muster drei verschiedene Zeitebenen. Das spricht für sie und bringt damit eine fürsorgliche Nachdenklichkeit auf den Weg. Soweit so gut.

Das Lesen von > Die letzten ihrer Art < gestaltete sich zeitweise schwer und langatmig. Die Zeitebene von 2064 mit Eva und Ira war interessant. Doch die Kapitel um das Jahr 1883 wiesen unfassbare Längen auf. Die Geschichte rund um Karin von 1992, ließen die Glaubwürdigkeit schmerzlich vermissen. Diese Person war völlig frei eine Sympatieträgerin zu sein. 600 Seiten randvoll gefüllt mit Worten. Diesem Roman hätte es sicher besser gestanden ein Motto zu bedienen > In der Kürze liegt die Würze <. Einer Leseempfehlung kann ich nicht nachkommen. Doch was hier keinesfalls versäumt werden darf löblich zu erwähnen ……das Cover ist absolut Top!

btb Verlag / ISBN: 9783442757909 / 636 Seiten / Erschienen 2019

Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin. Die Geschichte der Bienen ist ihr erster Roman für Erwachsene, der zunächst national und schließlich auch international für Furore sorgte. Er stand monatelang auf der norwegischen Bestsellerliste und wurde mit dem Norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet.

Quelle Randomhouse

https://tausendléxi.de/maja-lunde-die-geschichte-der-bienen

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